Quelle für physiologisches Funktionieren und Selbstheilung
Im Phänomen der Selbstheilung liegt der Schlüssel zu echtem osteopathischen Denken
Eine gute Kenntnis der zugrundeliegenden Kräfte hilft uns, eine geeignete Behandlungsstrategie zu finden und diese auf die individuellen Bedürfnisse unserer PatientInnen einzustellen. Obwohl die Selbstheilung als Begriff inzwischen gut definiert ist, behält das Phänomen etwas mystisches und unfassbares. Sollte es nicht inzwischen möglich sein, die Selbstheilung in Form einer Bestimmung typischer Muster zu entschlüsseln? Reichen dazu rein anatomische und physiologische Kentnisse?
Ziel dieses Kurs ist, dass die Teilnehmenden:
- Kentnisse dazu bekommen, wie unser Körper Selbtheilung durchführt, wie er sie reguliert und unterstützt sowie Kenntnisse darüber, an welchen Anzeichen sich ablesen lässt, dass dem Körper die Energie zu einer physiologisch effektiven Selbstheilung fehlt.
- diese neuen oder erweiterten Kentnisse direkt in die eigene Test- und Behandlungsweise integrieren lernen durch geeignete Tests, Techniken und Ergebnis-Bewertungen.
In der modernen Praxis der Osteopathie ist mehr und mehr zu sehen, dass die reine Suche und Behandlung von der primären Dysfunktion nicht immer und/oder nicht völlig reicht, um PatientInnen zu einem physiologischen Gleichgewicht zu verhelfen. Die Kentnisse der klassischen Anatomie und das Bestimmen von somatischen Dysfunktionen reichen nicht völlig aus. Nimmt man aber embryologische Entwicklungsmuster hinzu, so lassen sich diese Leerstellen, die die klassische Herangehensweise offen lässt, bestens füllen. Die individuelle Entwicklung verläuft in Form großer Gleichgewichte. Diese äußern sich in spezifischen Mustern. Diese spezifischen Muster lassen sich erkennen, sie lassen sich testen und sie ermöglichen uns, auf die Balance und die komplette Dynamik der PatientInnen Einfluss zu nehmen.
Ein ausgezeichnetes Beispiel hierzu liefert die Behandlung des Sodbrennens bei Säuglingen. Form, Gestaltung und Beweglichkeit von Ilium, Scapula und Sternum besitzen die notwendigen Eigenschaften und weisen die physiologischen Vorzugsbewegungen auf, welche das physiologisch erfoderliche Zusammenspiel von Herz, Lunge und Speiseröhre ermöglichen.
Dieser Kurs ist praxisorientiert: er wird sich sich in erster Linie auf die Anwendung von Tests und Techniken konzentrieren, die sich aus den Erkenntnissen über einige wichtige ontogenetische Wachstummechanismen als bedeutender Motor für die im Körper wirkenden Selbstheilungskräfte ableiten lassen.
Kursgebühr: 480,00 €
DozentInnen
Er arbeitet heute in einer Gemeinschaftspraxis mit dem berühmten Osteopathen Frank De Bakker in Eede, in den Niederlanden. Gemeinsam mit Frank de Bakker arbeitet er auch am Fortbildungszentrum "Integrated Techniques/ Methode de Bakker".
Schwerpunktthemen von Steves Arbeit als Dozent und Forscher sind Embryologie und ontogenetische Entwicklungsgeschichte.